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Dieses alte Bausschild fundsacheist mir heute entgegengefallen. Eigentlich schiebe ich es
schon eine Weile von einer Ecke zur anderen, kann es überhaupt nicht gebrauchen,
mag es aber auch nicht wegmüllen. Aus spaß hatte ich’s in meiner ersten Wohnung
an die Badezimmertür gehangen, weil, obwohl die Wohnung nur einWohnzimmer-
Küche-Bad-Flur klein war, Gäste aber trotzdem fragten : wo ist das Klo?
Bei dieser Nachgedenkerei stellte ich fest, wie schnell doch Zeit vergehen kann.
An was man sich noch erinnert, was einem in all der Zeit begegnet ist und gelebt
wurde.
Meine erste eigenen „4 Wände“! Was war das für ein spannendes Gefühl seine
Schuhe endlich da stehen zu lassen wo man möchte und sie wegräumen wollte
wenn man selber Lust dazu hatte oder meinte: jetzt muss ich aber wohl doch sein,
ohne das Mutti sich einmischte. Aufbleiben so lange man wollte ohne, das sich
Mutti und Papi meinten: Bleib doch nicht immer so lange auf, das macht nur
Augenränder und ist ungesund.
Damals hätte ich auch in eine WG ziehen können, was ich aber ohne genau zu wissen warum nicht, es nie gemacht. Heute weiß ich, das mir zwar keine Schwierigkeiten breitet mich an Regeln zu halten, es aber meinem Bedürfnis so zu handeln wie es mir grade danach ist, ohne anderen damit womöglich auf den Sender zu gehen oder aus versehen eventuell gegen Regeln zu verstoßen,
mich dann in endlosen unnützen WG-Gruppengesprächen auszudiskutieren warum nun diese Regel richtig oder falsch ist, warum man die Regel missachtet hat, oder zu faul war sich zu rechtfertigen warum man denn keine Lust hatte sich zu rechtfertigen, weil man das Klopapier nicht mit der abzurollenden Seite nach vorn, sondern nach hinten , aufhing, nachfüllte, einlegte Klorollenpapierhalter. Wo doch jeder weiß, das
das Papier nach hinten eingelegt, nachgefüllt, aufgehangen..... sich nicht so gut abrollen lässt, -sehr einzwängt.
Wie ein Kleid oder eine Lieblingshose in die man sich zwängst, bei dem K. oder die H. vielleicht das Muster unheimlich gut gefällt, da es grade „In“ ist, viele damit rumlaufen und man vielleicht dazugehören oder soetwas möchte, aber man merkt, das es nicht das ist was man wirklich tragen kann, weil einem diese knappen Stofffetzen gar nicht stehen und man bequemer in Stretchkleidung
umherwandeln kann. Am praktischsten aber immer noch die selbstgenähten Schlabberallrounduniversalzuhausanzüge sind, wo sie doch so bequem sind. Und ob nun der Nachbar einem beim Müllrausbringen darin erwischt, oder die liebsten Freunde
einen unerwartet besuchen ist in den Klamotten völlig egal, weil die ja nicht wegen der Kleidung kommen, sonder wegen der Musik zum Beispiel die man zusammen hören möchte. Allerdings sind ungebetene Gäste nicht gleich Freunde und schon garnich Liebe ...............
Auf was man für Gedanken so kommen kann. – Die Zeit, die Zeit.
 

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